Die
erste Apokalypse des Jakobus
Gespräch
zwischen Jesus und Jakobus
Die
Erscheinung des Auferstandenen und seine Offenbarung über den Aufstieg der
Seele
Gespräch zwischen Jesus und Jakobus
Es ist aber der Herr, der mit
mir gesprochen hat: ,,Siehe die Vollendung meiner Erlösung! Ich habe dir
bereits ein Zeichen bezüglich aller dieser Dinge gegeben, Jakobus, mein Bruder.
Denn nicht ohne Grund habe ich dich meinen Bruder genannt, obwohl du der
Materie nach nicht mein Bruder bist. Und ich bin auch nicht unwissend, was dich
betrifft, auf daß du, wenn ich dir ein Zeichen gebe, erkennest und hörest!
Nichts existierte außer dem,
der ist. Er ist unbenennbar und unaussprechbar. Auch ich bin unbenennbar, ein
Wesen aus dem, der ist, obwohl man mir eine Menge an Namen gegeben hat. Wir
sind zwei aus dem, der ist. Ich aber, ich bin vor dir. Da du nach der Weiblichkeit
gefragt hast, sage ich dir: Die Weiblichkeit existierte, aber die Weiblichkeit
war nicht zuerst. Und sie bereitete für sich Mächte und Götter. Aber sie
existierte nicht, als ich hervorkam, da ich ein Abbild dessen bin, der ist. Ich
habe aber meinerseits sein Abbild hervorgebracht, damit die Kinder dessen, der
ist, erkennen können, welche Dinge ihre sind und welche ihnen fremd sind.
Siehe, ich werde dir alle Dinge dieses Geheimnisses offenbaren. Denn sie werden
mich übermorgen ergreifen. Aber meine Rettung wird nahe sein.``
Jakobus sagte: ,,Rabbi, du
hast gesagt: ,Sie werden mich ergreifen.` Ich aber, was kann ich tun?``
Er sagte zu mir: ,,Fürchte dich
nicht, Jakobus! Sie werden auch dich ergreifen. Aber verlasse Jerusalem! Denn sie, die
Stadt Jerusalem ist es, die den Kindern des Lichtes immer den Kelch der
Bitterkeit gibt. Sie ist der Wohnort vieler Archonten. Aber deine Rettung wird dich
vor ihnen retten. Damit du verstehen mögest, wer sie sind und welcher Art sie
sind.
Jakobus sagte: ,,Rabbi, gibt
es nun zwölf Siebenheiten und nicht sieben, wie sie in den Schriften
aufgeschrieben sind?``
Der Herr sagte: ,,Jakobus,
der, der gesprochen hat betreffs dieser Schrift, hat ein begrenztes
Verständnis. Ich aber werde dir offenbaren, was aus dem, das keine Zahl hat,
hervorgegangen ist. Ich werde dir ein Zeichen geben über ihre Zahl, wie ich dir
auch über das, was aus dem Unmeßbaren hervorgekommen ist, ein Zeichen geben
werde über ihr Maß.``
Jakobus sagte: ,,Rabbi, siehe
doch, ich habe ihre Zahl empfangen. Es sind zweiundsiebzig Tongefäße.``
Der Herr sagte: ,,Diese sind
zweiundsiebzig Himmel, die ihnen untergeben sind. Diese sind die Kräfte all
ihrer Gewalt. Sie wurden von ihnen aufgestellt. Und diese sind diejenigen, die
überall verteilt sind, indem sie unter der Macht der zwölf Archonten stehen.
Die geringe Kraft bei ihnen brachte hervor für sich Engel und unzählbare Heere.
Der, der ist, aber wurde gegeben. Der, der ist ohne Zahl. Wenn du ihnen nun
eine Zahl geben willst, so wirst du nicht in der Lage sein es zu tun, bis du
von dir geworfen hast das blinde Denken, diese Fessel des Fleisches, die dich
umgibt. Und dann wirst du den, der ist, erreichen. Und du wirst nicht länger
Jakobus sein. Sondern du bist der, der ist. Und alle, die ohne Zahl sind,
werden Namen haben.``
Jakobus sagte: ,,Siehe nun, Herr,
in welcher Weise soll ich den, der ist, erreichen, wo doch alle diese Kräfte
und diese Heere gegen mich gerüstet sind?``
Er sagte zu mir: ,,Diese
Kräfte sind nicht ausschließlich gegen dich gerüstet, sondern sie sind auch
gegen einen anderen gerüstet: Diese Kräfte sind gegen mich gerüstet. Und sie
sind auch mit anderen Kräften gerüstet. Aber sie sind gegen mich gerüstet in
einem Gericht. Er wird und ich werde sie nicht tadeln. Vielmehr wird in mir ein
Schweigen sein und ein verborgenes Geheimnis. Aber ich bin furchtsam vor ihrem
Zorn.``
Jakobus sprach: ``Rabbi, wenn
sie sich gegen dich rüsten, ist dort keine Anklage. Du bist mit Erkenntnis
gekom-men, damit du ihre Vergessenheit tadelst. Du bist mit Erinnerung gekommen,
damit du ihre Unwissenheit tad-elst. Aber ich war in Sorgen deinetwegen. Denn
du bist in ein tiefes Unwissen herabgekommen, aber du bist nicht befleckt
worden durch irgendetwas in ihm. Denn du bist herabgekommen in eine große
Gedankenlosigkeit, und die Erinnerung ist doch bei dir geblieben. Du bist in
Schmutz gewandelt, und doch wurden deine Kleider nicht beschmutzt. Und du bist
nicht in ihrem Dreck begraben worden, und du bist nicht ergriffen worden. Ich
aber war ihnen nicht gleich, sondern ich habe mich mit allen ihren Sachen
bekleidet. In mir ist Vergessen, und ich erinnere mich doch an Dinge, die nicht
ihre sind. In mir ist und ich bin in ihrem ich fand Wissen nicht in ihren
Leiden Aber ich fürchte mich nun vor ihnen, weil sie herrschen. Denn was werden
sie tun? Was werde ich sagen können? Oder welches Wort werde ich sagen können,
um ihnen zu entkommen?``
Der Herr sagte: ,,Jakobus,
ich lobe dein Denken und deine Furcht. Wenn du weiterhin bemüht bist, sei nicht
be-sorgt um etwas anderes als um deine Rettung. Denn siehe, ich werde dieses
Los vollenden auf dieser Erde, wie ich es gesagt habe von den Himmeln. Und ich
werde dir deine Rettung offenbaren.``
Jakobus sagte: ``Rabbi, wie
nach diesen Ereignissen wirst du uns wieder erscheinen? Nachdem sie sich deiner
bemächtigt haben, und du das Los vollendet hast, wirst du doch zu dem, der ist,
hinaufgehen!``
Der Herr sagte: ,,Jakobus,
nach diesen Ereignissen werde ich dir alles offenbaren, nicht um deinetwillen
allein, sondern auch um des Unglaubens der Menschen willen, damit Glaube in
ihnen entstehe. Denn eine Menge wird zum Glauben gelangen, und sie werden groß
werden in Anschließend werde ich erscheinen zum Tadel der Archonten. Und ich
werde ihnen offenbaren, daß man sich seiner nicht bemächtigen kann. Wenn sie sich
seiner bemächtigen, wird er sich ihrer bemächtigen. Nun aber werde ich gehen.
Erinnere dich der Dinge, die ich gesagt habe, und laß sie in dich dringen!`` Jakobus
sagte: ,,Herr, ich werde eilen, wie du gesagt hast.``
Die Erscheinung des Auferstandenen und
seine Offenbarung über den Aufstieg der Seele
Der Herr grüßte ihn zum
Abschied und erfüllte das, was angemessen war. Als Jakobus von seinen Leiden
hörte, wurde er sehr traurig.
Sie, die Jünger warteten auf das Zeichen seines Kommens. Und er kam nach
einigen Tag-en. Jakobus wandelte auf dem Berg, welcher ,,Gaugela`` genannt
wird, zusammen mit seinen Jüngern, die ihm zuhörten, denn sie waren sehr betrübt,
und er war ein Trostspender,
Und der Herr erschien ihm. Er
beendete aber sein Gebet und umarmte ihn. Er küßte ihn, indem er sagte:
,,Rabbi, ich habe dich gefunden. Ich habe von deinen Leiden gehört, die du
ertragen hast. Und ich war sehr betrübt. Mein Mitleid kennst du ja: Deswegen
wünschte ich, als ich nachdachte, dieses Volk nicht mehr zu sehen. Sie sollen
gerichtet werden wegen der Dinge, die es getan hat. Denn die Dinge, die es
getan hat, gehen über das hinaus, was angemessen ist.``
Der Herr sagte: ,, Jakobus,
sorge dich nicht über mich oder dieses Volk! Ich bin der, der in mir war. Ich
habe weder jemals irgendwie gelitten noch wurde ich gequält. Und dieses Volk
hat mir keinen Schaden zugefügt. Sondern dieses existierte als eine Figur der
Archonten, und sie verdiente es, zerstört zu werden durch sie. Der Gerechte ist
ihm ein Knecht. Deswegen lautet dein Name ,,Jakobus der Gerechte``. Du siehst,
wie du nüchtern werden wirst, wenn du mich gesehen hast. Und du hast aufgehört
mit deinem Gebet. Nun, da du ein Gerechter Gottes bist, hast du mich umarmt und
geküßt. Wahrlich, ich sage dir, daß du einen großen Zorn und eine Wut gegen
dich erregt hast. Aber dies geschah, damit auch das andere geschehen werde.``
Jakobus aber war ängstlich
und weinte. Und er war sehr betrübt. Beide aber saßen auf einem Felsen.
Der Herr sagte zu ihm: ,,So
wirst du diese Leiden empfangen. Aber sei nicht traurig. Denn das Fleisch ist
schwach. Es wird das empfangen, was ihm bestimmt ist. Du aber, sei nicht
schwach oder ängstlich!``
Der Herr beendete seine Rede.
Als aber Jakobus diese Dinge hörte, wischte er die Tränen in seinen Augen ab,
die sehr bitter waren.
Der Herr sagte zu ihm:
,,Jakobus, siehe, ich werde dir deine Rettung offenbaren. Wenn man sich deiner
bemächt-igt hat und du diese Leiden empfangen wirst, wird sich eine
Menge gegen dich rüsten, um sich deiner zu bemächt-igen. Aber besonders drei
von ihnen werden sich deiner bemächtigen, die, die dort als Zöllner sitzen.
Nicht allein fordern sie Zoll ein, sondern sie nehmen auch die Seelen auf
diebische Weise weg.
Wenn du ihnen nun in ihre
Gewalt kommst, so wird einer von ihnen, der ihr Wächter ist, zu dir sagen: ,
Wer bist du und woher stammst du?` Du sollst zu ihm sagen:, Ich bin ein Sohn,
und ich stamme vom Vater.` Er wird zu dir sagen: ,Was für eine Art Sohn bist
du, und von welchem Vater stammst du?` Und du sollst ihm sagen: ,Ich stamme von
dem präexistenten Vater, und ich bin ein Sohn des Präexistenten.` Du sollst zu
ihm sagen: , Sie sind nicht gänzlich fremd, sondern sie stammen von Achamoth,
welche weiblich ist. Und diese hat sie geschaffen, als sie dieses Geschlecht
vom Präexistenten herabbrachte. So sind sie nun keine Fremden, sondern sie sind
Unsrige. Sie sind zwar Unsrige, denn die, die ihre Herrin ist, stammt von dem
Präexistenten. Aber sie sind Fremde, und zwar deshalb, weil der Präexistente
keine Gemeinschaft mit ihr hatte, als sie damals in Angriff nahm, sie zu
schaffen.` Wenn er ferner zu dir sagen wird: ,Wohin willst du gehen?`, so
sollst du antworten: ,Zu dem Ort, von dem ich gekommen bin, werde ich
zurückkehren.` Wenn du aber diese Dinge sagst, wirst du ihren Angriffen
entkommen.
Wenn du aber in die Gewalt
dieser drei Ergreifer gelangst, welche Seelen auf diebische Weise wegnehmen an
jenem Ort, ,Ihr, eurerseits werdet nüchtern sein Aber ich werde emporrufen zu
der unzerstörbaren Erkenntnis, welche Sophia ist, die im Vater ist und die die
Mutter von Achamoth ist. Achamoth aber hatte weder einen Vater noch einen
männlichen Paargenossen, sondern sie ist weiblich aus dem Weiblichen. Sie
brachte euch hervor ohne männliche Hilfe, da sie allein war und in Unwissenheit
in bezug auf die Dinge, die leben durch ihre Mutter, denn sie dachte, daß sie
allein existierte. Ich aber werde zu ihrer Mutter einen Schrei ausstoßen.`
Und darauf werden sie in
Verwirrung geraten und gegen ihre Wurzel und gegen das Geschlecht ihrer Mutter
et-was unternehmen. Sie sind ein Urbild der zwölf Jünger und der zwölf
Paargenossen. Achamoth, Sophia`. Mich aber, wer ich bin, wer die unvergängliche
Sophia ist, durch die du gerettet werden wirst, und wer alle die Söhne dessen,
der ist, sind diese Dinge haben sie erkannt und in sich verborgen.
Du sollst diese Dinge in dir
verbergen, und du sollst in Schweigen verharren. Aber du sollst sie Addai
offenbar-en. Wenn du weggehst, wird dieses Land sofort in Krieg verwickelt
werden. Weine nun über den, der in Jerusa-lem lebt. Aber laß Addai diese Dinge
sich zu Herzen nehmen. Im zehnten Jahr laß Addai sich hinsetzen und sie
niederschreiben
Das Vergängliche ist
hinaufgegangen zu dem Unvergänglichen und das Werk der Weiblichkeit ist
hinaufgelangt zum Werk dieser Männlichkeit.``
Aber ich werde weggehen und
werde offenbaren, weil sie an dich geglaubt haben, damit sie zufrieden sein mög-en,
sich zum Segen und Heil, und damit diese Offenbarung geschehe.``
Und er ging in diesem
Augenblick sofort und tadelte die Zwölf. Er warf heraus aus ihnen Gewißheit
bezüglich des Weges des Wissens
Die
zweite Apokalypse des Jakobus
Rede
Jesu über den fremden, guten Vater und den Demiurgen
Die Rede des Jakobus
Ich bin der, dem die Offenbarung
enthüllt wurde von dem Pleroma der Unvergänglichkeit. Ich bin der, der als
erster berufen wurde durch den, der groß ist, und er hat auf den Herrn gehört,
durch den, der die Welten durch-schritten hat, durch den, der, durch, der sich
selbst entkleidet hat und nackt umherlief, durch den, der gefunden wurde in
einem zerstörbaren Zustand und hinaufgebracht werden sollte in die
Unzerstörbarkeit.
Dieser Herr, der an diesem
Ort ist, kam als ein Sohn, der sieht, und wie ein Bruder wurde er gesucht. Nun
wiederum bin ich reich an Erkenntnis und ich habe ein einziges Wissen, Das, was
sich mir offenbart hat, war verborgen vor jedem und soll allein durch ihn
offenbart werden. Diese zwei, die sehen,
ich und sie sind zuerst verkündigt worden durch diese Worte:
Jesus-Rede?
,, Er wird gerichtet werden
mit den Ungerechten`. Der, der lebte ohne Lästerung, starb durch Lästerung. Der,
der verworfen wurde, sie das Fleisch und ich werde herauskommen aus dem Fleisch
durch Erkenntnis. Sicherlich sterbe ich, aber ich werde doch lebendig gefunden
werden. Ich bin hineingekommen, damit sie mich richten mögen Ich werde
hervorkommen in. das Gericht Ich bringe keine Schmach gegen die Diener seines Ich
beeile mich, sie zu befreien und will sie über den hinausführen, der Herr sein will
über sie. Wenn ihnen geholfen wird, bin ich der Bruder im Verborgenen, der zum
Vater betet. Ich bin der erste Sohn, der hervorgebracht wurde, er wird zerstören
ihre ganze Herrschaft. Ich bin der Geliebte. Ich bin der Gerechte. Ich bin der
Sohn des Vaters. Ich spreche, wie ich gehört habe. Ich befehle, wie ich das
Gebot empfangen habe. Ich zeige euch, wie ich gefunden habe. Siehe, ich spreche,
damit ich hervorkomme. Seid aufmerksam auf mich, damit ihr mich seht! Wenn ich
geworden bin, wer bin ich dann? Denn ich
bin weder gekommen, wie ich bin, noch würde ich mich offenbaren, wie ich bin. Denn
ich existierte für einen kleinen Zeitraum
Als ich einmal dasaß und
überlegte, öffnete er die Tür. Jener, den ihr gehaßt und verfolgt habt, kam zu
mir. Er sagte zu mir: ,,Sei gegrüßt, Bruder; mein Bruder, sei gegrüßt!`` Als
ich mein Gesicht erhob, um ihn anzusehen, sagte meine Mutter zu mir:
,,Erschrick dich nicht, mein Sohn, daß er zu dir ,mein Bruder` gesagt hat! Denn
ihr wurdet mit ein und derselben Milch ernährt. Deswegen nennt er mich, meine
Mutter`. Denn er ist kein Fremder für uns. Er ist dein Stiefbruder
Rede Jesu über den fremden, guten Vater
und den Demiurgen
,,Ich werde sie finden, und
sie werden hervorkommen. Ich aber bin der Fremde, und sie erkennen mich nicht
in ihren Gedanken, denn sie kennen mich an diesem Ort. Aber es wäre angemessen,
daß andere durch dich erken-nen. Das ist es, was ich dir sage. Höre und verstehe, denn eine
Menge wird verzagt, wenn sie hören. Du aber, verstehe so, wie ich es dir
sagen kann. Dein Vater ist nicht mein Vater. Aber mein Vater ist dir zum Vater
geword-en. Dein Vater, den du für reich hältst, wird dir dies alles zu erben
geben, was du siehst. Ich aber gebe dir die gute Neuigkeit, dir alle diese Worte
zu geben, die ich sagen werde, wenn du hörst. Öffne jetzt nun deine Ohren und
verstehe und wandle entsprechend! Denn deinetwegen sind sie gekommen, wobei sie
getrieben werden von dem, der herrlich ist. Wenn sie Verwirr-ung und Gewalt
stiften wollen, Nach diesen Dingen, wenn er beschämt wird, wird er verwirrt
sein darüber, daß seine Mühe, welche fern von den Äonen ist, nichtig ist. Und
sein Erbe, dessen er sich gerühmt hat, daß es groß ist, wird sich als klein
erweisen. Und seine Geschenke sind nicht gut. Seine Versprechungen sind
schlechte Ratschläge. Denn du bist nicht ein Gegenstand seines Mitleids,
sondern deinetwegen handelt er gewaltsam. Er will uns Unrecht antun und will
Herrschaft ausüben für eine Zeit, die ihm zugeteilt ist.
Aber wisse und erkenne den
Vater, der das Mitleid hat! Ihm wurde nicht gegeben eine Erbschaft, die nicht
begrenzt worden ist, noch hat
sie, die Erbschaft eine begrenzte Anzahl von Tagen, sondern es ist wie der
ewige Tag. Denn er ist auch nicht einer von ihnen, und deswegen ist er
verachtet. Deswegen ist er überheblich, damit er nicht getadelt werde. Denn
deswegen ist er erhaben über die, die unten sind, die, auf die man herabblickt,
um sich in ihnen zu vollenden. Nachdem er die gefangen genommen hat, die von
dem Vater stammen, bemächtigte er sich ihrer und hat sie so gestaltet, daß sie
ihm gleichen. Sie aber, sie sind so in ihm.``
,,Ich, ich habe aus der Höhe
diese Dinge, die geschehen sind, gesehen, und ich habe erklärt, wie sie
geschehen sind. Und sie wurden heimgesucht, während sie in anderer Gestalt
waren. Sie erkannten mich in der Art, wie ich bin durch die, die ich kenne,
während ich Ausschau hielt. Ich weiß, wie sie versuchten, herab an diesen Ort
zu kommen, damit er sich nähere wie die kleinen Kinder, aber ich möchte durch
dich und den Geist der Kraft offenbaren, damit er denen offenbare, die deine
sind.
Und sie werden die gute Tür
öffnen durch dich, nämlich die, die hineinkommen wollen und die sich abwenden
wollen vom falschen Weg, damit sie wandeln auf dem Weg, der vor der Tür ist.
Und sie folgen dir; sie treten ein, und du geleitest sie hinein und gibst jedem
einen Lohn, der ihm zukommt. Denn du bist nicht der Erlöser oder ein Helfer von
Fremden. Du bist ein Erleuchter und ein Erlöser von denen, welche die Meinen
sind, und von denen, die nun auch die Deinen sind. Du sollst ihnen Offenbarung
geben; du sollst ihnen allen Gutes erweisen. Dich sollen alle bewundern
aufgrund aller kraftvoller Taten. Du bist der, den die Himmel segnen. Auf dich
soll eifersüchtig sein, der der sich selbst dein Herr genannt hat. Ich bin der
diese, die über diese Dinge belehrt word-en sind mit dir. Deinetwegen werden
sie über diese Dinge belehrt und werden zur Ruhe kommen. Deinetwegen werden sie
zur Herrschaft gelangen und werden Könige werden. Deinetwegen wird man Erbarmen
haben mit jedem, dessen man sich erbarmen wird. Denn wie du dich als erster
bekleidet hast, so bist du auch der Erste, der sich ausziehen wird, und du
wirst wieder werden, wie du warst, bevor du dich ausgezogen hast.``
Und er küßte meinen Mund,
umarmte mich und sagte: ,, Mein Geliebter, siehe, ich werde dir offenbaren
solche Dinge, die weder die Himmel noch ihre Archonten erkannt haben. Siehe, ich
werde dir diese Dinge offenbaren, die jener nicht kannte, der, der überheblich
war, der sagte, es gibt keinen außer mir. Bin ich nicht lebendig? Weil ich ein
Vater bin, habe ich nicht Macht über alle Dinge? Siehe, ich werde dir
offenbaren alle Dinge, mein Ge-liebter. Begreife und erkenne sie, damit du
herauskommst aus diesem Körper wie ich. Siehe, ich werde dir den offenbaren,
der verborgen ist. Nun aber strecke deine Hand aus! Nun umarme mich!``
Und sogleich streckte ich
meine Hände aus, und ich fand ihn nicht so, wie ich dachte, daß er sein würde. Danach
hörte ich ihn sagen: ,,Verstehe und umarme mich!`` Darauf verstand ich, und ich
fürchtete mich. Und zugleich freute ich mich in großer Freude.
Deshalb sage ich euch:
,,Richter, ihr seid gerichtet. Ihr habt keine Schonung gewährt, aber ihr wurdet
geschont. Werdet nüchtern und ihr habt nicht erkannt. Er war derjenige, den
der, der den Himmel und die Erde schuf und darin wohnte, nicht sah. Denn er war
der, der das Leben ist. Er war das Licht. Er war der, der sein wird. Und
wiederum wird er ein Ende setzen dem, was begonnen hat, und einen Anfang dem,
was zum Ende kommen wird. Er war der Heilige Geist und der Unsichtbare, der
nicht auf die Erde herabstieg. Er war die Jungfrau, und was er will, geschieht ihm.
Ich habe gesehen, daß er
nackt war, und es gab kein Gewand, das ihn kleidete. Das, was er will,
geschieht ihm.
Weckruf-Predigt
des Jakobus
,,Verlaßt diesen harten Weg,
der vielgestaltig ist und wandelt in Übereinstimmung mit jenem, der will, daß
ihr freie
Menschen werdet zusammen mit
mir, nachdem ihr alle Herrschaft überwunden habt. Denn er wird euch nicht
richten für diese Dinge, die ihr getan hat, sondern er wird Erbarmen mit euch
haben. Denn nicht ihr habt sie getan, sondern es ist euer Herr. Demiurg, der
sie getan hat. Er, Jesus war nicht ein Zorniger, sondern er war ein gütiger
Vater. Aber ihr habt euch selbst gerichtet, und deswegen werdet ihr in ihren
Fesseln bleiben. Ihr habt euch selbst belastet, und ihr werdet bereuen, aber
ihr werdet keinen Gewinn haben.
Seht den, der redet, und sucht den, der schweigt. Erkennt den, der zu diesem
Ort gekommen ist, und versteht den, der ihn verlassen hat. Ich bin der
Gerechte, und doch richte ich nicht. Ich bin also kein Herr, sondern ich bin
ein Helfer.
Er, Jesus, wurde verworfen,
bevor er seine Hand ausstreckte. Ich und er läßt mich hören. Und spielt eure
Trom-peten und eure Wasserrohrflöten und eure Saiteninstrumente dieses Hauses.
Der Herr ist es, der euch gefangen-genommen hat durch den Herrn, indem er eure
Ohren verschließt, damit sie den Klang meines Wortes nicht hören. Und ihr
werdet in der Lage sein, in euren Herzen aufmerksam zu sein, und ihr werdet
mich, den Gerecht-en` nennen. Deshalb sage ich euch: Seht, ich habe euch euer
Haus gegeben, von dem ihr sagt, daß Gott es geschaffen habe. Das Haus, in
welchem er versprochen hat, euch durch es eine Erbschaft zu geben. Dieses Haus
werde ich niederreißen zum Untergang und zum Spott derer, die in Unwissenheit
sind.``
Denn siehe, die Richter
beraten., An jenem Tag waren das ganze Volk und die Menge verwirrt, und es
wurde offenbar, daß sie nicht überzeugt waren.
Das
Martyrium des Jakobus
Und er stand auf und ging
weg, indem er so sprach. Und er ging wieder hinein am gleichen Tag und sprach
ein-ige Stunden. Ich aber war bei den Priestern und ließ nichts bekannt werden
von der Verwandtschaft, weil alle einstimmig sagten: ,,Kommt, laßt uns den
Gerechten steinigen!`` Und sie erhoben sich und sagten; ,,Ja, laßt uns diesen
Mann töten, damit er aus unserer Mitte entfernt werde! Denn er wird uns in
keiner Weise nützlich sein.`` Sie waren aber dort und fanden ihn, wie er bei
der Zinne des Tempels stand, bei dem starken Eckstein. Und sie beschlossen, ihn
hinabzuwerfen von der Höhe. Und sie warfen ihn hinab. Aber sie ergriffen ihn
und verspottet-en ihn, indem sie ihn auf der Erde schleiften. Sie streckten ihn
aus und legten einen Stein auf seinen Bauch. Sie traten ihn alle mit Füßen,
indem sie sagten: ,,Du in die Irre Gegangener!`` Wiederum richteten sie ihn
auf, da er lebte, und ließen ihn eine Grube graben. Sie veranlaßten ihn, sich
hineinzustellen. Nachdem sie ihn bis zum Bauch zugeschüttet hatten, steinigten
sie ihn in dieser Weise. Er aber streckte seine Hände aus und sagte dieses:
Das Sterbegebet
des Jakobus
,,Mein Gott und Vater, der du
mich gerettet hast aus dieser toten Hoffnung, der du mich lebendig gemacht hast
durch ein Geheimnis seines Willens. Laß mir nicht zu lang werden die Tage
dieser Welt, sondern der Tag deines Lichtes übrig bleibt in Rettung. Erlöse mich
aus diesem Ort der Fremde! Laß deine Gnade nicht von mir weich-en, sondern laß
rein werden deine Gnade! Errette mich aus bösem Tod! Bring mich lebendig aus
dem Grab, denn deine Gnade ist lebendig in mir, das Verlangen, mitzuwirken an
dem Werk der Erfüllung. Errette mich aus dem sündigen Fleisch, denn ich habe
dir vertraut mit all meiner Kraft. Denn du bist das Leben des Lebens, errette
mich vor einem erniedrigenden Feind! Gib
mich nicht in die Hand eines Richters, der streng mit der Sünde ist. Vergib mir
alle Schuld meiner Tage! Denn ich lebe in dir, deine Gnade ist lebendig in mir.
Ich habe jeden ver-leugnet, dich aber habe ich offen bekannt. Errette mich aus
schlimmer Bedrängnis! Jetzt ist die Zeit und die Stunde da. Oh Heiliger Geist,
sende mir Rettung das Licht, das Licht in einer Kraft. Gebet, nicht das, was er
sonst gewohnt war zu sprechen: Nachdem er dies gesprochen hatte, schwieg er.