Plato, Staat

 

 

Da wir nun zu diesem Ort in einer Untersuchung gekommen sind, laßt uns wiederum aufnehmen die uns zuerst

gesagten  Dinge. Und wir werden finden, daß er sagt: ,Gut ist der, dem vollkommen Unrecht getan wurde. Er wird zu Recht gerühmt.` Ist dies nicht die Art, wie er getadelt wurde?``

,,Dies ist allerdings die Art, die angemessen ist.``

Ich sagte aber: ,,Nun dann, wir haben gesprochen, weil er gesagt hat, daß der, der Unrecht tut, und der, der Ge-rechtigkeit tut, jeweils eine ihm eigene Kraft hat.``

,,Wie denn?``, sagte er.

Ich sagte: ,,Ein Bild, das kein Abbild hat, ist das Wort Logos für die Seele, damit zur Erkenntnis komme der, der das gesagt hat. Er nämlich der, der oder nicht. Wirrsein für mich. Aber alle die sie erzählt haben Archonten. Diese sind es nun, die zu physischen Geschöpfen wurden, und die Chimäre, der Kerberus und alle übrigen, die genannt wurden. Sie alle kamen herab, und sie brachten hervor alle Gestalten und Bilder. Und sie wurden ein einziges Bild. Es wurde gesagt: ,Arbeite nun!` Sicherlich ist es ein einziges Bild, das zu dem Bild eines vielge-staltigen Tieres mit großem Kopf wurde. Einige Tage nun ist es wie das Bild eines wilden Tieres. Dann ist es in der Lage, das erste Bild abzuwerfen. Und alle diese harten und mühevollen Formen erwachsen aus ihm durch ein Werk, weil diese nun geformt sind in Überheblichkeit. Und ebenso wird der ganze Rest, der ihnen gleicht, nun durch das Wort gebildet werden. Denn es ist ein einziges Bild. Denn eine Gestalt ist die des Löwen, und eine Gestalt ist die des Menschen. Eine Gestalt ist die, der Verbindung. Und dieser vielgestaltiger als die erste. Und die zweite  ist klein.`` ,,Es wurde gebildet.``

,,Nun dann, verbindet sie miteinander, und macht sie zu einer einzelnen denn sie sind drei, so daß sie zusammen-wachsen, und alle in einem einzigen Bild sind außerhalb des Bildes des Menschen, ganz wie der, der nicht in der Lage ist, die Dinge, die in ihm sind, zu sehen. Sondern das, was außerhalb ist, ist das einzige, was er sieht. Und es ist offensichtlich, in welchem Lebewesen sein Bild ist und daß er gebildet wurde im menschlichen Bild.

Und ich sagte es zu dem, der gesagt hatte, daß das Unrechttun für den Menschen nützlich sei. Der, der wahrhaft Unrecht tut, hat weder Nutzen, noch hat er einen Vorteil. Aber was nützlich für ihn ist, ist folgendes: daß er nied-erwerfe jedes Bild des bösen Tieres und sie niedertrample zusammen mit den Bildern des Löwen. Aber der Mensch ist in Schwachheit von dieser Art. Und alle Dinge, die er tut, sind schwach. Und so ist er gezogen zu dem Ort, wo er den Tag mit ihnen verbringt. Und er zu ihm in. Aber er tut Feindschaft. Und mit Streit verschlingen sie sich selbst untereinander. Er sagte nämlich alle diese Dinge zu jedem, der das Unrechttun preist.``

,,Nützt es nun nicht dem, der auf gerechte Weise spricht?``

,,Und wenn er diese Dinge tut und in ihnen spricht, im Inneren dieses Menschen werden sie festgehalten in Stärke. Deswegen strebt er besonders danach, für sie zu sorgen und sie zu ernähren, ganz wie der Bau er seine Pflanzung täglich ernährt. Und die wilden Tiere hindern sie am Wachsen.``